16.01.09

250 Greifvögeln droht der Abschuss!



Mit einer Ende 2008 hastig durchgepaukten Verordnung legte der niederösterreichische Landtag die Grundlage für einen handfesten Jagdskandal: Bis Ende Jänner 2009 droht 250 Habichten und Mäusebussarden in Niederösterreich der Abschuss. Dies, obwohl die Jagd auf Greifvögel laut EU Vogelschutzrichtlinie verboten ist.

Gerechtfertigt wird der brutale Vogelmord mit vorgeschobenen Artenschutz-Argumenten: Angeblich bedrohen Habicht und Mäusebussard in Niederösterreich den Bestand von 26 Tierarten. Eine absurde Behauptung – tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Belege, dass diese Greifvögel für eine Gefährdung der Arten mitverantwortlich sind.

Durch die Freigabe besteht vielmehr die große Gefahr, dass bedrohte Greifvögel den Jägern illegal zum Opfer fallen – wie z.B. Sperber oder Turmfalke. Denn mit der Verordnung können Verwechselungen und irrtümliche Abschüsse bestens gerechtfertigt werden. Offenbar werden durch die Verordnung ausschließlich die Interessen der Jäger bedient, die auf mehr Fasane und Hasen in ihren Revieren hoffen. Dem Tier- und Artenschutz wird dagegen ein Bärendienst erwiesen.

Protestieren Sie mit VIER PFOTEN beim zuständigen Landesrat DI Plank gegen die sinnlosen Abschusspläne und beteiligen Sie sich an der Aktion unserer Partnerorganisation Marktcheck unter DIESEM LINK.

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